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Die Angst der Angehörigen

Die Nachricht das ein Familienmitglied krank ist löst bei Angehörigen oft ein Gefühlschaos aus.Dazu kommt die Angst vor dem, was nun kommen könnte,oder unbewusst auch eine gewisse Wut darüber, dass plötzlich alles anders ist, evtl. sogar Schuldgefühle.
Dann dieses Gefühl der Hilflosigkeit ,der innere Kampf mit den eigenen Empfindungen und man will den Patienten nicht auch noch damit belasten ,nicht untätig sein.
Aber dann die richtigen Worte in dieser Situation zu finden, sinnvoll zu helfen und zu handeln, fällt sehr schwer. Ein Patentrezept gibt es nicht. Angehörige und auch Freunde müssen immer wieder neu herausfinden, was gerade angesagt ist und als Unterstützung erlebt wird oder als Belastung.

Einige Verhaltensweisen gegenüber Betroffenen, die fast immer förderlich für die Krankheitsverarbeitung sind, tragen dazu bei, dass eine Krankheit nicht in der Familie und Freundeskreis zum trennenden Hindernis wird:

  • Zeigen Sie Ihre Anteilnahme und bieten Sie auch Zuwendung an.
  • Ziehen Sie sich nicht Angst davor zurück das Sie etwas Falsch machen könnten.
  • Vermitteln Sie dem Partner oder Freund das Gefühl, dass er weiterhin als ein wichtiges Mitglied Ihrer Familie ist und geschätzt wird.
  • Schließen Sie Betroffene nicht von Ihren Überlegungen oder Entscheidungen aus weil Sie meine sie schonen zu müssen.
  • Respektieren Sie und erhalten die Selbstbestimmtheit von Erkrankten, soweit irgend möglich.
  • Nehmen sie dem Freund oder Partner nicht über fürsorglich alle Aufgaben ab die der Kranke selbst erledigen könnte und möchte.
  • Handeln Sie nicht über seinen Kopf hinweg.

Wie kann man als Angehöriger oder auch Freund mit der Belastung umgehen?
Die Erkrankung eines Partners,eines engen Freundes hat immer Auswirkungen auf die ganze Familie oder die Freundschaft.In der Partnerschaft müssen häufig Aufgaben neu verteilt werden,da der Erkrankte sie nicht mehr erledigen kann.Die gemeinsame Zukunftsplanung ist in Frage gestellt, oft auch die finanzielle Grundlage. All das tritt in den Hintergrund , da alle Sorge zunächst dem Partner gilt und er im Mittelpunkt steht.

Überschätzen sie die eigenen Kräfte nicht.

  • Achten Sie darauf, wie es Ihnen geht. Nehmen Sie eigene Bedürfnisse ernst.
  • Nehmen Sie sich Zeiten zum „Auftanken“ Sie brauchen es.
  • Suchen Sie sich Unterstützung und nehmen Sie Hilfe an und das rechtzeitig.
  • Lassen Sie Ihrem Partner seine Selbstbestimmtheit und die Aufgaben die er erledigen kann und möchte, soweit das möglich ist ,das schützt auch sie ebenfalls vor einer Überforderung.

Siehe auch Und wer fragt wie es mir geht ?

Von großer Bedeutung als Belastungsfaktoren sind  Reihe massiver Ängste: z.B. die Angst :

  • fast immer existenten vielfältigen finanziellen Probleme
  • Sorge um die Zukunft des Erkrankten , drohende oder feststehende Verschlechterung.
  • daß die Pflege unvollkommen oder nicht sachgerecht ist
  • daß eine Krankheit, ein Unfall oder das zunehmende Alter die Pflege und Versorgung gefährden
  • oder die Angst vor den Reaktionen der Mitmenschen.

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